Willkommen bei der J. F. X. Sterkel-Gesellschaft e.V. in Aschaffenburg!

Aschaffenburg war eine der wichtigsten Stationen im Leben und Wirken des Johann Franz Xaver Sterkel (1750 - 1817). Hier begann und endete seine musikalische Laufbahn als Komponist und Pianist, als Kurmainzischer Hofmusikdirektor, Kapellmeister und als Großherzoglich-Frankfurtischer Hofmusikdirektor. Sterkels Ruf als außergewöhnlicher Pianist eilte ihm voraus, seine Werke waren zu seinen Lebzeiten beliebt und weit verbreitet.

Die J. F. X. Sterkel-Gesellschaft® e.V. Aschaffenburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben und Wirken von Johann Franz Xaver Sterkel (1750 - 1817) und sein musikalisches Umfeld zu erforschen und wieder an die Öffentlichkeit zu bringen. Zentrales Ziel ist es, der Musik von Sterkel wieder einen angemessenen Platz im Musikleben, im Konzert, im Unterricht, in der Hausmusik und in der Kirche zu verschaffen.

Nächster Termin

Mittwoch, 16.10.2024

‚Kein Wort von der alten Zauberkraft der Musik ist mir unwahrscheinlich‘ Goethes Werther und die Musik – Konzert und Lesung

‚Kein Wort von der alten Zauberkraft der Musik ist mir unwahrscheinlich‘

Goethes Werther und die Musik

Konzert und Lesung

 

16.10.2024, 19 Uhr:

Neustädter Hof- und Stadtkirche, Rote Reihe 8, 30169 Hannover

Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse, die eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung geöffnet wird.

 

 

Dr. Ulrike Kienzle
Lesung und Moderation
Anna Feith
Gesang
Sylvia Ackermann
Hammerklavier von Schiedmayr

 

Musik spielt in Goethes „Werther“ eine bedeutende Rolle: Von Homer als Werthers „Wiegengesang“ ist gleich zu Beginn die Rede. Werthers Liebe zu Charlotte erwacht während eines sommerlichen Tanzvergnügens auf dem Lande: das Menuett, der „Englische“, der „Deutsche“, der „Walzer“ werden nach unterschiedlichen Rhythmen und Melodien in einer Verbindung aus Musik und körperlichem Ausdruck zum Tonen gebracht und getanzt. Lotte selbst setzt sich am liebsten ans Klavier, um ihre reiche Gefühlswelt zum Ausdruck zu bringen: „Und wenn ich was im Kopfe habe und mir auf meinem verstimmten Klavier einen Contretanz vortrommle, so ist alles wieder gut.“

Musik war zu dieser Zeit nichts, was man im Konzert erlebte: man machte sie selbst. Der junge Goethe spielte Cello und Klavier. Zeitlebens war der Dichter außerordentlich empfänglich für die Wirkung der Musik, der er etwas „Dämonisches“, Orphisches und Überirdisches zusprach. Von dieser Zauberkraft der Musik ist in den „Leiden des jungen Werthers“ oft und eindringlich die Rede.

Aber von welcher Musik ist in dem Roman überhaupt die Rede? Was spielte man 1774? Von der Musikwissenschaft wird das späte 18. Jahrhundert etwas ratlos als „Vorklassik“, mitunter auch als „Empfindsamkeit“ oder „Sturm und Drang“ bezeichnet und meist vernachlässigt.

Das Gesprächskonzert geht solchen Fragen in Wort und Klang nach: Mit Lesungen und Zitaten aus Goethes Roman, mit den passenden Erklärungen und Musikbeispielen, vor allem aber mit der Wiederentdeckung einer weitgehend vergessenen, aber faszinierenden musikalischen Epoche. Der Vortrag erfolgt dabei auf einem originalen Instrument der Werther-Zeit und im Stil der historisch informierten Aufführungspraxis und sorgt für ein berührendes und authentisches Klangerlebnis.

 

Aus dem musikalischen Programm (Auswahl)

Carl Philipp Emanuel Bach: „C.P.E. Bachs Empfindungen – Freie Fantasie für Clavier“ (1781), Lieder und Instrumentalstücke von Johann Friedrich Reichardt, Johann Franz Xaver Sterkel und vielen anderen, Lesungen aus Goethes Roman.

Weitere Termine in der Vergangenheit:

15.09.2024, 18 Uhr:

Stadtmuseum, Lottestraße 8-10, 35578 Wetzlar

19.09.2024, 19.30 Uhr

Goethe-Haus in Frankfurt am Main

 


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